Viele Trauernde entscheiden sich, ein Medium aufzusuchen. Sie erhoffen sich Botschaften von ihren Lieben in der geistigen Welt und möchten dadurch Trost und Heilung erfahren können. Während manch einer vorab viel recherchiert, gehen andere gänzlich unbedarft an so ein Sitting heran.
Doch sehr viele wissen nicht, wie ein Sitting abläuft bzw. auf welchem Weg ein Medium die Informationen empfängt.

Was passiert vor einem Termin?

Das Medium bereitet sich meist schon einige Minuten vor dem Termin auf den Sitter vor. Ich meditiere und öffne mich, gebe dann gedanklich den Namen meines Sitters in die geistige Welt, verbunden mit der Bitte, es mögen sich die geliebten Seelen für diesen Menschen melden.
Wenn mein Sitter da ist, erkläre ich kurz, wie ich die Informationen empfange, was ich auch hier mal erklären möchte.

Wie bekommt das Medium die Informationen?

Wenn ich Kontakt zu einer Seele im Jenseits habe, ist das Gespräch, was ich mit dieser führe, nicht vergleichbar mit einem Gespräch, welches ich hier im physischen mit einem Menschen führen kann. Ich bekomme von der Seele viele Bilder gezeigt. Diese versuche ich so genau wie möglich meinem Sitter zu beschreiben. Auch körperliche Beschwerden oder Emotionen, die der Mensch zu Lebzeiten häufig hatte, werden mir übermittelt. Ich spüre dies in mir selbst. So kann es beispielsweise sein, dass ich Kopfschmerzen oder auch Atemnot bekomme, wenn die Seele zu Lebzeiten damit Probleme hatte. Sobald ich das übermittelt habe, verschwinden diese Befindlichkeiten bei mir selbst dann schnell wieder.

Mitunter wird mir ein Geruch übermittelt – vor allem dann, wenn ein bestimmter Geruch charakteristisch für diesen Menschen war.
Ebenso ist es möglich, dass ich einfach Informationen in meinem Kopf habe. Man spricht hier fachlich vom sogenannten Hellwissen. Das Medium bekommt das Wissen über manche Dinge, diese Seele betreffend, übermittelt.

Und dann gibt es durchaus auch Informationen, die mir „gesagt“ werden. Da höre ich die Stimme des/der Verstorbenen und bekomme Wörter oder ganze Sätze gesagt. Das können dann auch Formulierungen sein, die der/die Verstorbene zu Lebzeiten gerne verwendet hat.

Ganz selten wird mir auch ein Geschmack übermittelt. Das kommt bei mir persönlich sehr selten vor, dreht sich dann meist um den Geschmack von Lieblingsspeisen.

Das Medium ist quasi der Dolmetscher – ein Vermittler

Der Kontakt zur Seele ist meist eine Mischung aus all diesen Übermittlungsmöglichkeiten. Die Aufgabe des Mediums ist es, das alles zu übersetzen und in den richtigen Zusammenhang zu bringen. Dabei ist das Medium auf die Rückmeldung des Sitters angewiesen. Ich möchte ein kleines Beispiel nennen.

Ich hatte letztes Jahr in einem Sitting einen Vater aus der geistigen Welt da. Er zeigte sich als sehr unruhig, immer unter Strom stehend. Er vermittelte mir, dass es nur eine Situation gab, in der er die Ruhe selbst war. Eine ganz bestimmte Situation, in der die Unruhe von ihm abfiel. Seine bei mir befindliche Tochter bestätigte dies und fragte mich, ob er mir zeige, was das für eine Situation gewesen sei.
Plötzlich bekam ich Bilder, die für mich so gar nicht in diesem Zusammenhang zu stehen schienen. Ich sagte ihr: „Er zeigt mir – für mich gerade komplett aus dem Zusammenhang gerissen – einen Tisch im Wirtshaus. Auf dem Tisch steht ein Teller mit deftigem Essen und ein Glas Bier. Ich weiß nicht, warum er mir das jetzt zeigt, aber es scheint ihm wichtig zu sein.“ Seine Tochter lachte und sagte, dass dies genau die Situation gewesen sei, in der sämtliche Unruhe von ihm abfiel: wenn er abends im Wirtshaus endlich sein Essen und sein Bier vor sich stehen hatte. Ich selber hatte in dem Moment nicht gewusst, warum er mir dieses Bild schickt, da ich mir nicht hätte vorstellen können, dass dies etwas sei, was sämtliche Unruhe schlagartig vertreibt.

Aber es zeigt: Nicht das Medium muss die Informationen oder Zusammenhänge verstehen können. Die Botschaft ist immer für den Sitter. Und auch in diesem Fall war das Bild, was mir geschickt wurde, die Antwort auf die Frage meiner Sitterin.

Kleines Resümee

Während also die Kommunikation mit anwesenden Mitmenschen primär verbal verläuft, findet die Kommunikation mit Seelen in der geistigen Welt auf ganz andere Art und Weise statt.
Daher ist es so sehr wichtig, dass das Medium die empfangenen Informationen so klar wie möglich übermittelt, empfangene Bilder, Gefühle und Gerüche gut beschreibt, ohne zu viel selber hinein zu interpretieren.
Denn die Botschaft ist immer für den Empfänger und dieser weiß zumeist genau, was für eine Information hinter beispielsweise einem übermittelten Bild steht.

2 Gedanken zu “Wie ein Medium die Informationen aus der geistigen Welt erhält.”

  1. Gabriella Rossetti

    Hallo Bianca
    Mit grosse interesse lese ich ihre seiten.
    Meine schon mit 34 jahr suizid begangen, er war schwer depressiv.
    Wir haben sehr viel offenen fragen was wird nie beantwortet troztem das er abschidbrief hinterlassen hatt.
    Leider könte ich nicht zu ihnen gehen weil ich wohnen in der schweiz. Ich möchte ihnen danken was sie genau
    beschreiben, es gibbt uns kraft wenn wir lesen das gibbt doch ein geistige welt.
    Ich freue micht jezt schon das ich eines tages meine geliebte sohn wieder umarmen kann….!
    Danke

  2. Bianca Sommer

    Luebe Gabriella,
    Zunächst möchte ich dir ganz viel Kraft wünschen. Ich freue mich sehr, dass du hier bei mir etwas Trost findest. Wenn du meinen YouTube Kanal noch nicht kennst, kannst du da auch schauen. In den Videos dort erkläre ich manches noch ausführlicher…
    Alles Liebe,

    Bianca Sommer

Einen Gedanken von Dir hinzufügen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert